1946-1958

Seit Kriegsende liegt das Feuerwehrwesen brach. Das Spritzenhaus und die Ausrüstung durften nicht mehr benutzt werden. Die englische Besatzungsmacht fing 1946 an die Feuerwehr, obwohl uniformiert, wieder zu reorganisieren.

Die zwangsweise zum Feuerwehrdienst verpflichteten, legte Ihre Uniformen ab und stellten den Dienst ein.

Wehrführer Ernst Kröger
Stellvertretender Wehrführer Johann Witt
Steigerführer Hinrich Thieß
Schriftführer Paul Neumann
Gerätewart Hermann Hatje

Der Dienstbetrieb kam nur sehr schwer wieder in Gang. Es gab noch große Unsicherheit und Unklarheit wie sich die Gestaltung des Löschwesens der Freiwilligen Feuerwehr zusammensetzt.

1947 wurde bereits 5 Übungen abgehalten.

1948 kehrte Mathias Früchtenicht aus der 3 jährigen Kriegsgefangenschaft zurück und trat der Wehr bei. In dieser Zeit kam auch die Kameradschaftspflege nicht zu kurz. Es wurde der ein oder andere gemütliche Abend abgehalten, die Frauen backten dafür Kuchen und kochten Kaffee. Es wurde an diesen Abenden auch Theateraufführungen vorgeführt und die Musik spielte zum Tanz auf.

Bereits 1948 wurde eine Maskerade veranstaltet, der Zulauf der Besucher war enorm.
Am 19. Juni 1948 wurde der Vorstand der Wehr einstimmig bestätigt. Dieses wurde Notwendig aufgrund der Verordnung des Gesetzes über den Feuerschutz im Lande Schleswig Holstein vom 3. Februar 1948.

Die Wehr erhielt am 9. Oktober 1949 , anlässlich einer Übung, Breitgurte, Stahlhelme und Fangleinen. In diesem Jahr wurden 4 Übungen abgehalten.

Nach 40 Dienstjahren, im Jahre 1950, legte der Wehrführer Ernst Kröger sein Amt nieder.

Als Nachfolger wurde der Stellvertreter Johann Witt gewählt. Der neue stellvertretender Wehrführer wurde dann Hermann Schlüter.

Auf dieser Versammlung ehrte erstmals der Bürgermeister Schildhauer folgende Kameraden für die 25- und mehrjährige Mitgliedschaft in der Wehr. Die Ehrenurkunde erhielten :
Ernst Kröger, Johann Witt, Wilhelm Nobitz, Hermann Schinkel, Johannes Früchtenicht und Georg Meyer

Am 25. Juli führte die Wehr eine Fahrt ins Blaue durch. Mit 3 Fahrzeugen der Uetersener Eisenbahn ging an die Ostsee.

1950 wurden 11 Übungen durchgeführt.

Die Abschlussübung 1953 fand an der neu eingerichteten Löschwasserstelle am Denkmal statt.

Am Jahresende , den 31. Dezember, wurde die Wehr zu einem Zimmerbrand bei der Witwe Harder gerufen. Schnell hatte die Wehr das Feuer mit einem Minimax gelöscht. Wasser wurde zum Löschen des Feuers nicht benötigt.

Durch die Wehrführung von Johann Witt wurde der Neuaufbau der Wehr stetig vorangetrieben. Es gab 1955 neue Uniformen für die Kameraden.

Am 15. August 1957 wurde die Schlagkräftigkeit der Wehr erheblich verbessert. Es wurde ein VW Transporter mit einer tragbaren TS 8 angeschafft. Jetzt war man auf den neuesten Stand der Technik.

1958 feierte die Ahrenloher Wehr Ihr 50 jähriges Bestehen. Das Fest wurde am 14. September mit den Nachbarwehren feierlich begangen. Zum Festprogramm gehörte eine Übung bei Johann Witt. Ein großer Umzug durch das festlich geschmückte Ahrenlohe und ein gemütlicher Ball am Abend, im Krögers Gasthof, rundete das Fest ab.

Im Jubiläumsjahr gehörten der Wehr 26 aktive Kameraden, 39 passive Mitglieder und 4 Ehrenmitglieder an.