2006- 2008

Die Kameraden Benjamin Stank, Kai Tiedemann und Dennis Tiedemann wurden von der JF übernommen.

Mit ihrem Probejahr beginnen die Kameraden Jan Kokartis, Tim Pieper und Dennis Ratthey ihre Feuerwehrlaufbahn.

Erwin, der am 10.01.2007 neunzig Jahre alt geworden ist, wurde heute mit einem Fahrzeugkonvoi von zu Hause abgeholt. An der Wache wurde angetreten und der Spielmannszug spielte "Alte Kameraden"!

Wir waren mehr oder weniger vom Di, 23.01.07 um 03.59 Uhr bis Sa, 27.01.07 um 16.30 Uhr im Dauereinsatz. Ohne "Schichtbetrieb" und Unterstützung aus den Nachbarwehren ging es natürlich nicht. So wurden wir in den Einsatztagen von den Wehren aus Heidgraben und Ahrenlohe ausgelöst. Dafür an dieser Stelle vielen Dank.

Folgende Berichte wurden in den nächsten Tagen vom Pressewart des Kreisfeuerwehrverbandes veröffentlicht:

Tornesch - In der Nacht von Montag auf Dienstag ist gegen 3.19 Uhr  auf der Eisenbahnstrecke zwischen Elmshorn und Tornesch aus noch unbekannter Ursache ein Güterzug entgleist. Von den 21 Wagen haben drei Gefahrgut geladen (Chloressigsäure und  Natriumcarbonat-Peroxyhydrat). Aus einem der verunglückten Waggons tritt Chloressigsäure in Form von weißem Dampf aus. Die Feuerwehr hat den Unglücksort in einem Radius von 300 Meter abgesperrt. Weil die Unglücksstelle aber in einem unbewohnten Gebiet, umgeben von Wiesen, liegt, besteht für die Bevölkerung keine Gesundheitsgefahr. Die Säuredämpfe verfliegen, so dass die Konzentration in einem unbedenklichen Bereich liegt. Für die Bergung wird schweres Gerät benötigt. Ein Schienenkran der Deutschen Bahn AG ist aus dem Ruhrgebiet angefordert. Im Einsatz sind mehr als 150 Kräfte der freiwilligen Feuerwehren Tornesch-Esingen, Tornesch-Ahrenlohe, Klein Nordende, des ABC-Dienstes, Der Berufsfeuerwehr Hamburg, der Deutschen Bahn AG sowie der Bundespolizei und mehrere Fachberater. Das Eisenbahnbundesamt ist eingeschaltet. Der Einsatzort ist weiträumig abgesperrt. Das Hauptaugenmerk für die Feuerwehr liegt derzeit auf dem leckgeschlagenen Kesselwagen mit Chloressigsäure, die fast komplettausgetreten ist. Die Restmengen werden von Feuerwehrkräften unter Vollschutz (Chemikalienschutzanzug), kontrolliert und ggf. abgepumpt; ausgelaufene Flüssigkeit mit speziellen Mittel gebunden. Der Gefahrenbereich wurde danach auf einen Radius von 25 Metern rund um die Einsatzstelle verkleinert. Diese wurden u. a. von der Werkfeuerwehr Bayer Brunsbüttel und der Berufsfeuerwehr Hamburg zur Verfügung gestellt. Die Dauer des Einsatzes ist derzeit nicht absehbar.Die Bahnstrecke ist zwischen Elmshorn und Pinneberg voll gesperrt. Die Deutsche Bahn AG hat zwischen diesen beiden Bahnhöfen einen´Schienenersatzverkehr eingerichtet. Es werden später 48 Busse eingesetzt. Bei den Aufräumarbeiten hat es zwei Verletzte gegeben. Am späten Mittwochabend ist ein Mitarbeiter der Bahn bei Aufräumarbeiten in eine parallel zur Bahnstrecke verlaufenden Graben gefallen, der mit der ausgelaufenen Chloressigsäure kontaminiert ist. Der Mann wurde sofort behandelt und zur Untersuchung ins Krankenhaus Pinneberg gebracht. Er konnte die Klinik mittlerweile wieder verlassen und ist wieder voll arbeitsfähig an der Einsatzstelle. Am Donnerstag gegen 2.15 Uhr klagte ein Helfer des THW, der auf dem Gleisbett eingesetzt war, über Reizungen der Atemwege. Er wurde mit dem Rettungswagen ins UKE Hamburg eingeliefert. Derzeit laufen die Untersuchungen, wo diese Symptome herrühren. Die Arbeiten direkt an der Unglücksstelle wurden vorübergehend eingestellt und werden nun unter erhöhten Sicherheitsmaßnahmen wieder aufgenommen. Die dort tätigen Mitarbeiter tragen einen Einmalanzug sowie Atemschutzmaske mit Filter. An der Kleidung des verletzten THW-Helfers wurden nach Untersuchung durch Spezialisten der Berufsfeuerwehr Hamburg keiner der beiden vom Zug beförderten Gefahrstoffe festgestellt. Nach Auskunft des UKE gibt es auch bei der Blutuntersuchung keine Auffälligkeiten. Der Helfer hat das Krankenhaus noch am gleichen Tag verlassen.

Nach  der fachlichen Untersuchung am Donnerstag geht das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) davon aus, dass sich eine der beiden Stahlbandrollen während der Fahrt gelöst hat, die Bodenplatte des Containers zerstört hat und durch den Rahmen des Tragwagens hindurch auf das Gleis gelangt ist. Hierdurch wurde das hintere Drehgestell des ersten Wagens, bei dem es sich um eine fest gekuppelte Einheit handelt, abgerissen. Dies hat die Entgleisung der nachfolgenden Wagen verursacht. Untersuchungen des EBA konzentrieren sich auf die Ursache des Ladungsverlustes.....

Am Samstag waren wir dann nochmals mit 15 Kameraden im Einsatz, denn die Wasserversorgung (weit über 500 Meter) konnte abgebaut werden. Nicht gerade einfach, hat es doch in den letzten Tagen immer wieder gefroren!

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei den Feuerwehrfrauen beider Ortswehren bedanken. Sie haben sich gleich in der ersten Einsatznacht um die Versorgung mit Heißgetränken, belegten Brötchen und Würstchen gekümmert.

Nachfolgend noch die beteiligten Kräfte und Organisationen:
Die Feuerwehren aus Ahrenlohe, Heidgraben und Klein Nordende / ABC - Dienst Kreis Pinneberg / Rettungsdienst RKiSH / B - Dienst Kreis Pinneberg / Technische Einsatzleitung / Berufsfeuerwehr Hamburg (Umweltdienst, Analytische Task Force in beratender Funktion) / Werkfeuerwehr Maschen (Deutsche Bahn AG) / THW Pinneberg / THW Elmshorn / DRK / Einsatzleiter Feuerwehr: Kreiswehrführer Bernd Affeldt

Während der Einsatztage haben 1382 Besucherinnen und Besucher ihr Interesse an unsere Homepage bzw. am Einsatz gezeigt. In der Regel haben wir sonst täglich ca. 30 Besucher! Und noch eine Zahl. Unsere Kameraden waren über 990 Stunden (im Schichtbetrieb) im Einsatz!

Die Kameradin Franziska Stank wurde von der JF übernommen.

Die Kameraden Sebastian Krüger und Michael Mölln wurden ebenfalls aus der JF übernommen.

Mit dem Probejahr als Anwärter beginnen die Kameraden Jan Kielczynski, Danny Rost und Nico Rost ihre Feuerwehrlaufbahn.